Zusammengefasst: Für die beste Grillkohle braucht es neben hochwertigem Rohmaterial auch besonders hohe Temperaturen und eine langsame Verkohlungsgeschwindigkeit bei luftdichten Bedingungen.
Für die Herstellung von Holzkohle, bzw. Grillkohle (Kokoskohle, Bambuskohle, etc.) wird das rohe Pflanzenmaterial (Holz, Nussschalen, Kerne, etc.) unter Ausschluss von Sauerstoff auf mindestens 275°C erhitzt, um den Prozess der sogenannten Pyrolyse in Gang zu setzen. Um eine hochwertige Kohle herzustellen benötigt es allerdings Temperaturen jenseits der 800°C.
Bei der Pyrolyse werden die flüchtigen Anteile, bzw. Gase wie Methan, Buthan, Ethylen, Wasserstoff, Wasserdampf und Stickstoff ausgetrieben und im besten Fall bleibt eine Kohle mit 75 % – 95 % Kohlenstoff übrig. Die restlichen Anteile sind die verbliebene flüchtige Anteile und Wasser. In Braunkohle ist zusätzlich noch ein relativ hoher Anteil an Schwefel (1-2,5%) und Eisen in der Kohle enthalten.
Durch die Verkohlungsgeschwindigkeit wird die Dichtigkeit und quantitative Ausbeute der Kohle bestimmt. Bei einer langsamen Verkohlung erhält man eine dichtere Kohle sowie eine größere Ausbeute. Bei höheren Temperaturen sinkt die Ausbeute an Kohle. Allerdings steigt er Kohlenstoff- und Aschegehalt und entsprechend ist er ärmer an Wasserstoff und Sauerstoff.
Je nach Temperatur und Dauer der Pyrolyse entsteht Grillkohle mit anderen Eigenschaften. Die einen gehen sehr schnell an, aber verbrennen auch wieder sehr rasch, die anderen entzünden sich schwerer und haben dafür eine lange Brenndauer. Dritte brechen sehr schnell und vierte sind steinhart.
Möchtest Du mehr über den Verkohlungsprozess von Grillkohle erfahren? Wir haben dazu einen kompletten Artikel geschrieben.