Kaum ein anderes Gericht verbindet man so sehr mit Ungarn wie das Gulasch. Dabei ist das, was in Ungarn als Gulyás bezeichnet wird, gar nicht identisch mit unserem Schmorgericht. Unter Gulyás verstehen die Ungarn eine Art Gulaschsuppe mit verschiedenen Einlagen, wie z.B. ganze Paprikaschoten, Kartoffeln und Tomaten.
Das Gulasch wie wir es kennen wird in Ungarn Pörkölt („Angeröstetes“) genannt und abschließend mit saurer Sahne verfeinert. Es enthält im Verleich zu unserem Gulasch jedoch nur sehr wenig Paprikapulver.
Mit den ungarischen Soldaten gelangte das Rezept des ursprünglichen „Gulyás“ Mitte des 19. Jahrhunderts nach Wien und wurde schnell zum Modegericht unter dem Namen „Wiener Saftgulasch“. Die Wiener waren es auch, die das Rezept des „Gulyás“ abwandelten und statt ganzer Paprikaschoten Paprikapulver verwendeten.